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12.08.2020

Mit PASCHAL nach den Sternen greifen – das neue Planetarium in Halle

Die Stadt Halle errichtet im ehemaligen Gasometer am Holzplatz ein neues Planetarium. Gebaut wird der durch Zuwendungen zur Beseitigung von Hochwasserschäden finanzierte Ersatzneubau mit Schalungs- und Gerüstsystemen von PASCHAL.

Bereits am 21. Januar 2019 war der offizielle Spatenstich für den Neubau des Planetariums in Halle (Saale). Die Stadt investiert 14,4 Millionen Euro mit Fluthilfemitteln des Landes Sachsen-Anhalt, um einen Ersatz für das im Jahr 2013 irreparabel beschädigte Raumflugplanetarium auf der Peißnitz zu schaffen. Das neue Planetarium wird am Holzplatz auf der Saline-Insel zwischen Altstadt und Neustadt innerhalb der denkmalgeschützten Ziegelfassade eines fast 130 Jahre alten Gasometers entstehen.

In das Erdgeschoss des sechzehn Meter hohen Gasometers ziehen das Herzstück des Planetariums – der kuppelförmige Sternensaal – sowie ein großes Foyer mit interaktiver Ausstellungsfläche und Sternencafé. Das neue Obergeschoss bietet Platz für Lehr- und Verwaltungsräume, die unter anderem von den Studierenden des Instituts für Physik am Weinberg-Campus genutzt werden können. In der Kuppel der Sternwarte auf dem Dach des Gasometers befindet sich ein modernes, automatisches Teleskop, welches Fotos aus dem All in den Sternensaal oder in die Unterrichtsräume des Planetariums live übertragen wird.

Visualisierung des neuen Planetariums in Halle
Visualisierung des fertigen Planetariums im alten Gasometer in Halle.

Industriegeschichte bleibt spürbar

Die besondere Atmosphäre des alten Gasspeichers soll im modernen Betonneubau dennoch erhalten bleiben. Daher wird die denkmalgeschützte Ziegelfassade saniert und instandgesetzt. Auch im Rondell mit seinem Durchmesser von 34 Metern wird das Mauerwerk sichtbar bleiben - durch raumhohe Verglasungen soll die ebenfalls denkmalgeschützte Innenfassade vom Foyer und den Treppen aus erkennbar sein.

Für die Lehr- und Verwaltungsräume wird im Gasometer zudem eine neue Zwischendecke aus Ortbeton eingebaut.

PASCHAL-Schalung für reibungslosen Bauablauf

Den Zuschlag für die umfangreichen Rohbauarbeiten erhielt die Leinetaler Hochbau GmbH aus Wallhausen. Als langjähriger Stammkunde des PASCHAL-Handelspartners Odenwälder Baumaschinen GmbH in Merseburg kennt das Bauunternehmen die Qualität der PASCHAL-Produkte und entschied sich daher für den Einsatz von Mietschalung aus dem Hause PASCHAL zur Herstellung der Betonbauteile.

Im Fundamentbereich kamen rund 350 m² der bewährten Raster Universalschalung zum Einsatz. In Kombination mit den Vieleck-Ausgleichselementen konnten auch die gerundeten Grundrisse von bis zu 3,20 m Höhe problemlos polygonal im System geschalt werden.

Raster Universalschalung im Fundamentbereich
Für die Betonage der untergeordneten runden Fundamente wurde als kostengünstigere, polygonale Lösung die Raster Universalschalung in Kombination mit den Vieleck-Ausgleichselementen eingesetzt.

Die gebogenen Stahlbetonwände in den Geschossen wurden mit rund 500 m² der Trapezträger-Rundschalung TTR ausgeführt – einer der besten Rundschalungen auf dem Markt. Wie alle PASCHAL Systemschalungen überzeugt auch die radienverstellbare TTR durch ihre ausgewogene Elementsortierung und das ideale Angebot an Segmenthöhen.
Als besonderen Service liefert PASCHAL auf Wunsch auch bereits vorgerundete und aufgestockte Rundschalungselemente auf die Baustelle, um somit noch bessere Schalzeiten zu ermöglichen. Dank der robusten Aufstockung lassen sich zudem selbst hohe Schalungseinheiten ohne weitere Gurtungen mit dem Kran versetzen.
So konnten auch bei diesem Projekt die besonderen Schalungshöhen von bis zu 7,875 m in einem Takt und mit Top-Schalzeiten geschalt werden.

Für die Herstellung der geraden Wände mit Höhen von 2,70 m bis 7,80 m war das flexible Wandschalungssystem LOGO.3 von PASCHAL mit rund 250 m² auf der Baustelle im Schalungseinsatz.
Dank der vielfältigen Elementsortierung der LOGO.3 konnte auch der Aufzugsschacht passgenau realisiert werden. Der Einsatz der LOGO.3 Ausschalinnenecke gewährleistete dabei einen optimierten Ausschalvorgang mit reduziertem Zeitaufwand für die Erstellung der Innenschalung, da ein Umsetzen des kompletten Innenkerns ohne Zerlegen der Schalung möglich ist.

Die Stahlbetonzwischendecken wurden mit dem Deckenschalungssystem PASCHAL Deck hergestellt, welches flexibel an die Formen und Gegebenheiten am Bestand angepasst werden konnte.

TTR-Rundschalung im EinsatzIm Inneren des Gasometers wächst der Betonkern langsam in die Höhe, während die bestehende Außenfassade weitgehend erhalten bleibt. Die Rundschalung TTR von PASCHAL eignet sich hervorragend für die Herstellung der absolut runden und maßgenauen Stahlbetonwände.

Rundum sorglos mit PASCHAL

Neben den Produkten konnte PASCHAL seinen Auftraggeber auch in puncto Service überzeugen: Von der Erstellung der Schalpläne mit der firmeneigenen Software PASCHAL-Plan pro durch die Anwendungstechnik, bis hin zur Organisation und Disposition der Schalungs- und Gerüstsysteme bietet PASCHAL seinen Kunden ein Rundum-sorglos-Paket in allen Projektphasen an. So können die Prozesse im Bereich Schalung und Unterstützungssysteme bestmöglich gestaltet und optimiert werden.

Auch die Anforderungen des Architekten hinsichtlich einer symmetrischen Anordnung des Stoß- und Spannstellenbildes ließen sich mit der passgenauen Schalungsplanung von PASCHAL problemlos umsetzen. Dank der TTR-Rundschalung konnte eine perfekte und verlässliche Rundheit und Maßhaltigkeit erzielt werden.

Große Pläne für die Zukunft

Die Eröffnung des neuen Planetariums wird für Mitte 2021 angestrebt und soll dann jährlich bis zu 60.000 Besucher anlocken.
Das Areal am Holzplatz wird in den nächsten Jahren zudem weiter ausgebaut. Über 50 Millionen Euro werden neben dem Planetarium für eine neue Schule mit Turnhalle und Außenanlagen, ein neuer Stützpunkt der DLRG, in das Erlebnis- und Gesund-heitszentrum im ehemaligen Technik-Karstadt und einen Grünzug von der Saale bis zum Park des Erinnerns investiert.

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