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24.10.2006

Containerterminal für Almaty

Pfeilerwald für Containerwelt

ATHLET-Wandschalung als Säulenschalung erlaubt enorme Betoniergeschwindigkeit

Die alte Hauptstadt Almaty ist immer noch das größte Wirtschaftszentrum von Kasachstan. Die seit Jahren boomende Wirtschaft im neuntgrößten Land der Erde fordert neue Infrastrukturen, doch das Straßenverkehrsnetz entspricht noch nicht modernen Standards. Dringend musste ein neuer Container-Umschlagsplatz für den Eisenbahn-Fernverkehr aus dem Boden gestampft werden.

Athlet-Schalung auf Baustelle des Containerterminals Almaty

Almaty:

Der Erfolgsdruck bestimmt auch in Almaty die Wirtschaft. Als beschlossen wurde, ein neues Containerterminal für die Eisenbahn zu erstellen, waren die Zeitvorgaben für den Bau dramatisch gering.

Die Paragon Baugesellschaft aus Almaty erhielt den Auftrag, im Spätsommer 2006 480 Betonpfeiler in Rekordzeit zu erstellen. Jede der zu gestaltenden Pfeiler war 12,50 Meter hoch, quadratische 0,50 Meter im Durchmesser, und hatte am oberen Ende ein Kapitell. Zunächst schien es für die Anforderungen keine Lösung zu geben, zumal ein langsames Klettern der Schalung nicht erwünscht war.

Die Mitarbeiter der neuen PASCHAL Repräsentanz in Almaty lieferten letztlich den Ausweg: Schmale, 2,50 Meter hohe Elemente der Athlet Wandschalung wurden ohne weiteren Aufwand oder Improvisationen zu 12,50 Meter hohen Säulen-Komponenten zusammengestellt. Die Seiten der obersten 2,50 Meter und damit die Gestaltung der Kapitelle übernahmen mehrfach einstellbare Multi-Elemente.

Die Athlet-Wandschalung nimmt Frischbetondruck bis zu 92 kN/m² auf unter höchsten Qualitätsstandards nach DIN 18202 Z. 7. Dies erspart nicht nur weitere Zeit, weil zusätzliches Hinterbauen entfällt, sondern ermöglicht auch große Betoniergeschwindigkeiten z.B. durch Betonpumpen. Mit nur zwei Betonierphasen konnte ein Pfeiler somit in nur zwei Tagen erstellt werden.

Zwanzig Sätze Säulenschalungen waren vor Ort. Kaum war der Beton eines Pfeilers ausgehärtet, wurde die Schalung mit einem Autokran einige Meter weiter an den nächsten Einsatzort umgesetzt. Die 480 Pfeiler konnten so in Rekordzeit erstellt werden.

So genannte Stapelplätze an Orten, an denen wichtige Handelswege sich kreuzten, waren nicht nur die Voraussetzung für aufblühende Wirtschafts- und Handelszweige, sondern entwickelten sich im Laufe der Geschichte fast immer zu bedeutenden Macht- und Kulturzentren.

In modernen Zeiten allerdings werden keine Säcke oder Fässer, sondern genormte Großcontainer gestapelt. Und wo man früher noch in Ruhe planen konnte, müssen heute in Windeseile neue Lager oder Fernstraßen gebaut werden.

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