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17.08.2011

Werkzeuge statt Erdbeeren

Erweiterung einer Produktionshalle mit Verwaltungsgebäude

LOGO.3 als optimale Systemschalung

Haslach im Kinzigtal (Kreis Offenburg)

Ein Erdbeerfeld musste weichen, als das Josef Singler Bauunternehmen (Hofstetten) eine Erweiterung einer Produktionshalle mit Verwaltungsgebäude in Haslach errichtete. Auftraggeber war die Benz Werkzeugsysteme GmbH (Haslach) – eine Tochter der Zimmer Group (Rheinau) –, die u.a. Präzisionswerkzeuge für CNC-Anlagen herstellt.

Bautechnik

Die Hallenerweiterungen belegen eine Grundfläche 3.500 m². Zunächst wurden die Streifenfundamente gelegt, danach die Wände errichtet und darüber das Flachdach aufgespannt. Die den Untergrund bildende Bodenplatte aus 1.000 m³ C25-30 WU-Beton wurde erst danach eingebaut. Nach der Beschichtung mit einem Industriebelag war die Halle nach nur vier Monaten Bauzeit sofort übergabefertig. Vor allem aufgrund der Sichtseiten im Süden und Westen aus Wandscheiben und Glas wirkt die Halle sehr imposant.

Schalaufgaben

Hallenwände, Treppenhaus und Aufzugsschächte sind 8,35 Meter hoch und 20 bis 25 cm dick, wobei der angrenzende 800-m²-Bürotrakt zweistöckig ausgebaut ist. Diese Höhe wurde komplett eingeschalt und in einem Guss betoniert. Der Architekt hatte auf der Halleninnenseite Sichtbetonoptik vorgesehen; die Hallenaußenseite wurde mit einer 12 cm dicken Dämmung versehen, welche direkt auf die Systemschalung aufgebracht wurde und nach dem Aushärten auf dem Beton verblieb. Die nach Süden zeigende Ansichts- bzw. Straßenseite wurde teilverglast; die gegeneinander versetzten Tragsäulen mit 7 Versätzen und 6 Nischen sowie einem aussteifenden Deckenstreifen in 6,80 Metern Höhe verkomplizierten die Schalungsarbeiten deutlich. Insgesamt wurden 250 Tonnen Bewehrungsstahl verwendet.
17 jeweils 6,90 Meter hohe 300-mm-Papprundstützen sollten die Dachlasten aufnehmen. Doch bei einer Betonage in einem Guss, wie sie geplant war, wäre der zulässige Frischbetondruck jedoch erheblich zu groß und die Tuben reihenweise geplatzt!

Wandschalung LOGO.3 für den Bau der Werkzeughalle
Die LOGO.3-Wandschalung erwies sich, wie der Bauleiter meinte, als „optimale Lösung“ für die anspruchsvolle Baustelle.

Schaltechnische Lösungen

Ein Schalungssatz bestand aus drei übereinander liegenden 2,70 Meter hohen LOGO.3-Elementen sowie einem 60-cm-Aufstockelement, sodass sich eine Schalungshöhe von 8,70 Meter ergab. Aufgrund der Mauerversätze mussten zwei Halbsätze Wandschalung als Vorhaltungen bereit stehen. Wegen der optimalen Taktplanung konnte die Fläche der Schalungselemente auf sparsame 400 m² beschränkt bleiben. Die LOGO.3 sowie alle anderen Schalungen lieferte das PASCHAL-Werk G. Maier GmbH aus Steinach.

Baustelle mit LOGO.3 
Die Deckenlast während der Bauzeit wurde unter anderem mit dem Großen Aluminium-Unterstützungssystem GASS aufgefangen.
Für die Rundsäulen kam die Rettung in Form dreier PILO-Stahlstützen. Sie umschlossen die Papprundstützen sicher, und so konnten auch diese in der Reihe in kürzester Zeit erstellt werden.
Die Fundamente sowie kleinräumige Betonierbereiche wurden vom Bauunternehmen Josef Singler mit der firmeneigenen RASTER-Universalschalung erstellt.
Maurermeister Albert Schätzle, Bauleiter von Josef Singler, lobte die kompetente Betreuung durch die PASCHAL-Fachberater und Monteure und hob den Standortvorteil der hiesigen Firma hervor. Zur Schalung und ihrem problemlosen Handlung meinte er nur: „Diese Technik der Schalung ist top! Die würde ich nie hergeben!“

Projektplanung:

ACE Ingenieurconsult, Kopernikusstraße 16, 76185 Karlsruhe

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