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20.08.2014

Spektakuläre Betonkonstruktionen

Europäisches Testprojekt zur Erprobung von ressourcenschonendem Materialeinsatz freigeformter Betonkonstruktionen und –flächen.

Dieser Machbarkeitsstudie, einem europäischen Forschungsprojekt, nahmen sich 14 Partner an. Darunter auch PASCHAL-Danmark A/S in Aarhus.
Auf dem firmeneigenen Werksgelände wurde dazu eine Skulptur mit den Abmessungen 24 m Länge, 6,0 m Höhe und 6,0 m Breite erstellt.
Die fertige Betonkonstruktion steht nun formvollendet auf dem Firmengelände von PASCHAL-Danmark A/S“ in Aarhus und wurde nach offiziellen Angaben als europäische Forschungsprojekt mit 9 Mio. Euro unterstützt.
Die letzten Arbeiten waren bis Mitte März 2014 abgeschlossen. Die Fertigstellung wurde von PASCHAL-Danmark A/S zum Anlass genommen, Kunden und Projektbeteiligte im Mai 2014 nach Aarhus einzuladen.

Stahlbetonskulptur auf dem PASCHAL-Werksgelände
Interessierte können die Stahlbetonskulptur, die aus rund 30 m³ Beton besteht, auf dem PASCHAL-Werksgelände in Aarhus besichtigen.

Bei diesem Demonstrationsprojekt ging es auch darum zu hinterfragen, wie durch robotergestützte Leistungen Schalungsarbeiten und -formen sowie die Bewehrungserstellung doppelt gekrümmter Betonformen effizient und ressourcenschonend zu verwirklichen sind, um sie in der Baupraxis einsetzen zu können.
Zur Formgebung der Betonkonstruktion wurde druckfestes Polystyrol verwendet. Aus Polystyrolblöcken fräste ein Roboter, der zuvor mit CAD-Daten „gefüttert“ wurde, sowohl die untere als auch die obere Form. Die der Form folgende Bewehrung wurde ebenfalls von einem Industrieroboter gebogen und sich kreuzende Bewehrungsstäbe dabei maschinell miteinander verbunden. 
Die gesamte Konstruktion wurde mit dem Schalungssystem LOGO.3 „eingerahmt“ und mit Traggerüsten von PASCHAL gestützt.
Vor dem Betonieren mit extrem fließfähigem und selbstverdichtendem Beton wurden verschiedene Betone getestet um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Nach dem die geeignete Betonrezeptur ermittelt wurde und vor dem eigentlichen Betoniervorgang wurde die Schalfläche mit einer Membrane ausgelegt.
Damit die obere „Deckenform“ beim Betonieren nicht aufschwimmen konnte, wurde die Konstruktion auch nach oben hin mit Schaleinheiten von PASCHAL begrenzt.

„Nach erfolgreichem Abschluss dieses Demonstrationsprojektes kann PASCHAL sich vorstellen an der Weiterentwicklung mit zu wirken, um diese Schaltechnik beispielsweise im Betonbrückenbau einzusetzen, “ so Geschäftsführer von PASCHAL-Danmark A/S, Michael Støvelbæk.

PASCHAL beteiligte sich zum zweiten Mal an einem Testprojekt. Das erste Projekt war ein dänisches Projekt und das Ergebnis steht seit 2010 auf dem Werksgelände von PASCHAL-Danmark A/S in Glostrup, in der Nähe von Kopenhagen.

Visualisierung der Skulptur in der Planungsphase
Fotografierte Stahlbetonskulptur
Computeranimation der Stahlbetonskulptur während der Planungsphase.
Darunter zum Vergleich die fotografierte Skulptur in ähnlicher Perspektive.
Hinsichtlich der Anmutung wird noch diskutiert, ob die Form einem Fisch oder einem Mamut ähnelt.

Herstellung der Skulptur mit Schalung und Rüstelementen
Deutlich zu sehen ist, wie die einzelnen Polystyrolblöcke zu einem Teil der Gesamtform gestapelt wurden und die Schalung sowie Rüstelemente von PASCHAL den belastbaren Rahmen geben.

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